Kauf bricht nicht die Mie­te, Eigentümerwechsel

Wird die Immo­bi­lie aus dem Miet­ver­hält­nis, wäh­rend des wei­te­ren Bestehens, an einen neu­en Eigen­tü­mer ver­äu­ßert, so tritt der neue Eigen­tü­mer in die Rech­te und Pflich­ten des bis­he­ri­gen Ver­mie­ters ein. Dem­nach ent­ste­hen für den neu­en Eigen­tü­mer die­sel­ben miet­ver­trag­li­chen Pflich­ten wie für den bis­he­ri­gen Ver­mie­ter (§ 556 Abs. 1 BGB). Dem­nach muss kein neu­er Miet­ver­trag abge­schlos­sen wer­den. Hier­bei han­delt es sich um eine Ver­trags­über­nah­me. Sofern der neue Erwer­ber den miet­ver­trag­li­chen Pflich­ten jedoch nicht nach­kommt, hat der bis­he­ri­ge Ver­mie­ter wie ein Bür­ge für die Pflicht­ver­let­zun­gen aus dem Miet­ver­hält­nis zu haf­ten (§ 566 Abs. 2 BGB).