Asbest ist eine Sam­mel­be­zeich­nung für ver­schie­de­ne Sili­kat-Mine­ra­le, die als Bau­stoff für Außen­ver­klei­dun­gen, Wär­me­däm­mung und Dach­de­cken genutzt wor­den sind. Asbest galt durch sei­ne hohe Fes­tig­keit, Hit­ze- und Säu­re­be­stän­dig­keit sowie Dämm­funk­ti­on als beson­ders belieb­ter Baustoff.

Aller­dings wur­den schwer­wie­gen­de Gesund­heits­ge­fah­ren, die von Asbest aus­ge­hen, fest­ge­stellt. Asbest­fa­sern kön­nen durch Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen, Luft­zug, Mate­ri­al­ver­schleiß oder Ein- und Aus­bau frei­ge­setzt wer­den. Die­se kön­nen sich in der Lun­ge und angren­zen­den Orga­nen fest­set­zen und so nach etwa 30 Jah­ren Tumo­re aus­lö­sen. In der Zeit von 1994 bis 2017 wur­den über 34.000 Todes­fäl­le infol­ge von asbest­be­ding­ten Arbeits­krank­hei­ten gezählt.

Heu­te ist der Ein­satz von Asbest als Bau­stoff in der EU und der Schweiz ver­bo­ten. In Alt­bau­ten ist Asbest häu­fig noch zu fin­den, min­dert den Wert einer Immo­bi­lie und stellt ein Gesund­heits­ri­si­ko dar. Daher soll­te die Bau­tei­le unbe­dingt von Spe­zia­lis­ten ent­fernt und ent­sorgt wer­den. Vor dem Kauf einer Immo­bi­lie soll­te sich über den Ein­satz von Asbest infor­miert werden.