Einfach ausgedrückt, beschreibt die „Gemarkung“ das Gebiet, in welchem sich ein Grundstück befindet (ist im Grundbuch vermerkt). Genauer gesagt, wird als „Gemarkung“ eine Fläche bezeichnet, die sich aus mehreren Fluren (= Nutzungsflächen einer Siedlung) zusammensetzt. Diese Flure bestehen aus mehreren Grundstücken. Für gewöhnlich sind Gemarkungen nach der Ortschaft benannt, die sich auf dieser Fläche befindet. Zudem ist das gesamte Bundesgebiet in diverse Gemarkungen mit einzelnen Nummern unterteilt.
Gut zu wissen: Die Gemarkung eines Grundstücks kann beim „Geoportal“ des jeweiligen Bundeslandes erfragt werden.
Schwenker in die Geschichte:
Der Begriff „Markung“, welcher aus dem Mittelalter stammt, wurde damals als Synonym für „Grenze“ benutzt. Bestimmte, zusammenhängende Gebiete wurden so bezeichnet. Später (ab den 1930er Jahren) wurde der Begriff dann von dem Wort „Gemarkung“ abgelöst. Grund hierfür war die Einführung des Liegenschaftskatasters (= amtliches Grundstücksverzeichnis).