Nach einem Bericht der „Augsburger Allgemeine vom 01. Februar 2018 erlebt Deutschland derzeit einen wahren Ansturm ausländischer Immobilienkäufer.”
Damit bekommt „Deutschlands angespannter Wohnungsmarkt zusätzlichen Druck von vermögenden Kunden aus aller Welt. Bei Immobiliendeals jenseits der zehn Millionen Euro stammte 2017 mehr als jeder zweite Euro von ausländischen Kapitalgebern, zeigt eine Studie des Verbands deutscher Pfandbriefbanken. Insgesamt flossen über 59 Milliarden in Gebäude hierzulande – fast dreimal so viel wie 2010“, heißt es in dem Bericht.
Für internationale Immobilien-Spekulanten ist nach dem Bericht wohl als ein Eldorado zu bezeichnen. Noch immer erweckt Deutschland den Eindruck pünktlich fließenden Mieten, rechtlicher Sicherheit und eine starke Wirtschaft.
Dabei setzen internationale Spekulanten auf hohen Ansprüchen den Markt für Neubauten. Dieser ziele, ohnehin oft auf solvente Käufer und wenig auf Normalverdiener, stellt die Beratungsfirma EY fest: „In den Ballungszentren entstehen auffällig viele kleine Wohnungen mit hohen Quadratmeterpreisen.“ (Alexander Sturm und Jörn Petring, dpa)
Der Bericht zeigt einmal mehr die zwingende Notwendigkeit, die Sünden der vergangenen Jahrzehnte zu überwinden und den Neubau von Wohnungen mit erschwinglichen Mieten mit staatlicher Förderung und auch mit staatlichem Eigeneinsatz zu fördern. Dabei geht es nicht nur um den sogenannten sozialen Wohnungsbau, sondern auch um die Schaffung von Wohnraum „für Normalverdiener“.
Die Privatisierung von kommunalen Wohnungsbauprojekten und die „Verschacherung“ von kommunalen Wohnanlagen an Spekulanten sowie jahrzehntelanger Stillstand im Bereich des öffentlichen Mietwohnungsbaues erweist sich sonst als sozialer Sprengstoff für die nahe Zukunft.
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